Heute sind Fasten und Gebet in vielen Kirchen eine Wissenschaft für sich. Aber war das schon immer so? Wenden wir uns an die Didache (Didache pdf unten), um herauszufinden, wie die frühen Christen an Fasten und Beten herangegangen sind, und um zu sehen, wie es sich mit den heutigen Praktiken verhält.
📜 Was ist die Didache und warum ist sie so wichtig?
1. Die Didache
Die Didache (ausgesprochen "did-ah-kay"), was auf Griechisch "Lehre" bedeutet, ist auch als "Die Lehre der Zwölf Apostel" bekannt. Es ist ein alter christlicher Text, der auf das späte erste oder frühe zweite Jahrhundert zurückgeht. Als eine der frühesten Schriften außerhalb des Neuen Testaments ist die Didache gibt uns einen faszinierenden Einblick in das Leben und die Praktiken der frühen christlichen Gemeinschaft. Sie wurde von den frühen Kirchenvätern, darunter Athanasius von Alexandria, hoch geschätzt und war weit verbreitet, um Neubekehrte zum Christentum zu belehren. Sie spielte eine große Rolle bei der Gestaltung der moralischen und liturgischen Praktiken der frühen Kirche.
2. Warum es wichtig ist
Seit Jahrhunderten ist die Didache war für die Geschichte verloren, bis sie 1873 von Philotheos Bryennios, dem Metropoliten von Nikomedien, wiederentdeckt wurde. Heute ist sie Teil des Apostolische Väter SammlungEs handelt sich dabei um eine Gruppe frühchristlicher Schriften, die wertvolle Einblicke in den Glauben und die Praktiken der ersten Christen bieten.
Die Didache Die Didache ist in mehrere Abschnitte unterteilt, beginnend mit den "Zwei Wegen", in denen die grundlegende christliche Moral und Ethik dargelegt wird. Dieser Abschnitt wurde traditionell verwendet, um die Katechumenen - also diejenigen, die sich auf die Taufe vorbereiten - über die Grundlagen des christlichen Lebens zu unterrichten. Die folgenden Abschnitte behandeln die Verwaltung der wichtigsten Sakramente wie Taufe und die EucharistieDas letzte Kapitel enthält eine apokalyptische Vision der Endzeit, die dem Buch der Offenbarung vorausgeht. Das letzte Kapitel enthält eine apokalyptische Vision der Endzeit, die dem Buch der Offenbarung vorausgeht, und bietet eine frühchristliche Perspektive auf die erwartete Wiederkehr von Christus.
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Abschnitt 1: Die zwei Wege
Es gibt zwei Möglichkeiten: ein Leben und eine des Todesaber es besteht ein großer Unterschied zwischen ihnen.
1. Der Weg des Lebens
1. Der Weg des Lebens
Der Weg des Lebens ist also dieser:
- Zuerst sollst du Gott lieben, der dich geschaffen hat.
- Zweitens: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.
- Und was du nicht willst, dass man dir tu', das füg' auch keinem anderen zu.
Das erste Gebot
Das erste Gebot
Die Lehre aus diesen Sprüchen ist die folgende:
Gebt jedem, der euch bittet, und fordert es nicht zurück; denn der Vater will, dass von seinen Gaben allen etwas gegeben wird. Selig ist, wer nach dem Gebot gibt; denn er ist ohne Schuld. Wehe dem, der empfängt; wenn einer empfängt, der bedürftig ist, ist er schuldlos; wer aber empfängt, ohne bedürftig zu sein, soll die Strafe dafür bezahlen, warum er empfangen hat und wofür. Und wenn er im Gefängnis ist, soll er über seine Taten befragt werden und nicht eher entkommen, bis er den letzten Pfennig zurückgezahlt hat. Aber auch dazu ist gesagt worden: "Lass dein Almosen in deinen Händen schwitzen, bis du weißt, wem du es geben sollst."
Segnet die, die euch fluchen, betet für eure Feinde und fastet für die, die euch verfolgen. Denn was für eine Belohnung gibt es, wenn man nur die liebt, die einen selbst lieben? Tun nicht auch die Heiden dasselbe? Liebt aber die, die euch hassen, und ihr werdet keine Feinde haben.
Enthaltet euch von fleischlichen und weltlichen Begierden.
Wenn dich jemand auf die rechte Backe schlägt, dann halte ihm auch die andere hin, und du wirst vollkommen sein.
Wenn dich jemand zwingt, eine Meile zu gehen, dann geh mit ihm zwei.
Wenn dir jemand deinen Mantel wegnimmt, gib ihm auch deinen Mantel.
Wenn dir jemand nimmt, was dir gehört, fordere es nicht zurück, denn du kannst es nicht.
Das zweite Gebot
Das zweite Gebot
Das zweite Gebot der Lehre ist dieses:
Du sollst niemanden hassen; aber einige sollst du zurechtweisen, für einige sollst du beten, und einige sollst du mehr lieben als dein eigenes Leben.
Du sollst keinen Mord begehen.
Du sollst nicht ehebrechen.
Du sollst keine Jungen verderben.
Du sollst nicht sexuell unmoralisch sein.
Du sollst nicht stehlen.
Du darfst keine Magie praktizieren.
Du sollst keine Zauberei betreiben.
Du sollst kein Kind abtreiben oder Kindermord begehen.
Du sollst nicht begehren, was deines Nächsten ist.
Du sollst nicht fälschlich schwören.
Du sollst kein falsches Zeugnis ablegen.
Du sollst nichts Böses sagen.
Du sollst nicht nachtragend sein.
Du sollst nicht doppelzüngig sein noch doppelzüngig; denn eine doppelte Zunge ist eine tödliche Schlinge.
Deine Rede soll nicht falsch noch leer sein, sondern durch Taten erfüllt werden.
Du sollst nicht begehren, nicht plündern, nicht heucheln, nicht zornig sein und nicht stolz.
Du sollst nicht Böses gegen deinen Nächsten planen.
Verbotene andere Sünden
Verbotene andere Sünden
Mein Kind, fliehe alles Böse und alles, was dem Bösen ähnlich ist:
- Seid nicht zum Zorn geneigt, denn Zorn führt zu Mord.
- Sei nicht eifersüchtig, streitsüchtig oder jähzornig, denn diese Dinge führen zu Mord.
- Mein Kind, sei nicht lüstern, denn die Lust führt zur Unzucht.
- Seid nicht großmäulig oder hochmütig, denn daraus entstehen Ehebrecher.
- Mein Kind, sei kein Wahrsager, denn das führt zu Götzendienst.
- Sei kein Zauberer, kein Astrologe, kein Reiniger, und sei nicht bereit, diese Dinge zu betrachten; denn aus all dem entsteht Götzendienst.
- Mein Kind, sei kein Lügner, denn Lügen führt zu Diebstahl.
- Seid nicht gierig und sucht nicht nach eitlem Ruhm; denn daraus entstehen Diebstähle.
- Mein Kind, sei kein Murrer, denn das führt zur Lästerung.
- Seid nicht eigensinnig, und denkt nicht in bösen Gedanken; denn daraus entstehen Lästerungen.
Seid aber sanftmütig, denn die Sanftmütigen werden das Erdreich erben. Seid langmütig, barmherzig, unschuldig, still und gut, und zittert vor den Worten, die ihr gehört habt. Erhebe dich nicht und gib deiner Seele nicht zu viel Selbstvertrauen. Deine Seele soll nicht mit den Hochmütigen verbunden sein, sondern mit den Gerechten und Demütigen. Nimm alles, was dir widerfährt, als gut an, denn du weißt, dass außer Gott nichts geschieht.
Verschiedene Regeln
Verschiedene Regeln
Bekenne deine Verfehlungen in der Kirche, und gehe nicht mit einem schlechten Gewissen zum Gebet. Das ist die Lebensweise.
Mein Kind, erinnere dich Tag und Nacht an den, der die Das Wort Gottes und ehrt ihn, wie ihr die Herrdenn wo immer die Herrschaft gesprochen wird, gibt es die Herr.
Sucht Tag für Tag die Gesichter der Heiligen, damit ihr auf ihren Worten ruhen könnt.
Seht nicht nach Spaltung, sondern bringt die Streitenden zum Frieden. Richtet gerecht und zeigt keine Bevorzugung, wenn ihr Übertretungen tadelt.
Du sollst nicht unschlüssig sein, ob es sein soll oder nicht.
Seien Sie nicht begierig zu empfangen und zögerlich zu geben.
Wenn ihr etwas habt, werdet ihr durch eure Hände Lösegeld für eure Sünden geben.
Zögert nicht zu geben, und murrt nicht, wenn ihr gebt; denn ihr werdet wissen, wer der gute Zahlmeister des Lohns ist.
Wendet euch nicht ab von dem, der bedürftig ist, sondern teilt alles mit eurem Bruder und sagt nicht, es sei euer Eigentum; denn wenn ihr schon das Unvergängliche teilt, wie viel mehr das Vergängliche?
Nimm deine Hand nicht von deinem Sohn oder deiner Tochter, sondern lehre sie von Jugend an die Gottesfurcht.
Befiehl nicht in deiner Bitterkeit deinem Sklaven oder deiner Magd, die auf dasselbe hoffen Gottdamit sie nicht aufhören, sich vor dem Gott der über beides ist; denn er kommt nicht, um zu rufen nach dem äußere Erscheinungsondern für diejenigen, die der Geist vorbereitet hat.
Und ihr Sklaven sollt euren Herren untertan sein nach dem Vorbild der Gottin Bescheidenheit und Furcht.
Du sollst alle Heuchelei hassen und alles, was nicht zum Wohlgefallen der Menschen ist. Herr.
Vernachlässigen Sie auf keinen Fall die Gebote des Herrnsondern behaltet, was ihr empfangen habt, und nehmt weder etwas hinzu noch weg.
2. Der Weg des Todes
2. Der Weg des Todes
Und der Weg des Todes ist dieser. Vor allem ist er böse und voller Flüche: Mord, Ehebruch, Wollust, Unzucht, Diebstahl, Götzendienst, Zauberei, Hexerei, Raub, falsches Zeugnis, Heuchelei, Doppelzüngigkeit, Verrat, Hochmut, Bosheit, Starrsinn, Habgier, üble Nachrede, Eifersucht, Hochmut, Stolz und Prahlerei.
Verfolger des Guten, die Wahrheit hassend, die Lüge liebend, den Lohn der Gerechtigkeit nicht kennend, dem Guten nicht anhänglich, noch dem gerechten Urteil, nicht auf das Gute achtend, sondern auf das, was böse ist; von denen Sanftmut und Ausharren fern sind, die Eitelkeiten lieben, Rache üben, sich des Armen nicht erbarmen, sich nicht für den Elenden abmühen, den nicht kennen, der sie gemacht hat, die Kindermörder, die das Werk Gottes verderben, die sich von dem abwenden, der in Not ist, die Elenden unterdrücken, die Verfechter der Reichen, die gesetzlosen Richter der Armen, die allesamt sündig sind.
Möget ihr, meine Kinder, von all diesen Dingen befreit werden.
Abschnitt 2: Unterweisung der Katechumenen
1. Über Lebensmittel
1. Über Lebensmittel
Was die Nahrung betrifft, so halte dich an die Überlieferungen, so gut du kannst; aber iss kein Fleisch, das Götzen geopfert wurde, denn das ist die Anbetung von toten Göttern.
2. Betreffend die Taufe
2. Betreffend die Taufe
Was die Taufe betrifft, so taufe auf diese Weise: Nachdem du dies alles gesagt hast, taufe auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes mit lebendigem Wasser.
Wenn du aber kein lebendiges Wasser hast, so taufe in ein anderes Wasser; und wenn du es nicht in kaltem Wasser tun kannst, so taufe in warmem. Hast du aber keines, so gieße dreimal Wasser auf das Haupt im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Vor der Taufe aber sollen der Täufer und die Getauften fasten, und was die anderen können; den Getauften aber sollst du befehlen, ein oder zwei Tage vorher zu fasten.
3. Zu Fasten und Gebet
3. Zu Fasten und Gebet
Ihr sollt nicht mit den Heuchlern fasten, denn sie fasten am zweiten und fünften Tag der Woche; sondern fastet am vierten Tag und an der Vorbereitung (Freitag).
Betet auch nicht wie die Heuchler, sondern wie der Herr in seinem Evangelium geboten hat:
"Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute, und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen; denn dein ist die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit."
Beten Sie dies dreimal am Tag.
4. Zum Erntedankfest (Eucharistie)
4. Zum Erntedankfest (Eucharistie)
Was nun die Danksagung (Eucharistie) betrifft, so dankt auf diese Weise:
Erstens, was den Becher betrifft:
"Wir danken dir, unser Vater, für den heiligen Weinstock Davids, deines Knechtes, den du uns durch Jesus, deinen Knecht, kundgetan hast. Dir sei die Herrlichkeit in Ewigkeit."
Und was das gebrochene Brot betrifft:
"Wir danken dir, unser Vater, für das Leben und die Erkenntnis, die du uns durch Jesus, deinen Knecht, kundgetan hast. Dir sei die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Wie dieses gebrochene Brot über die Hügel verstreut wurde und gesammelt wurde und eins wurde, so soll deine Gemeinde gesammelt werden von den Enden der Erde in dein Reich; denn dein ist die Herrlichkeit und die Kraft durch Jesus Christus in Ewigkeit."
Niemand aber soll von eurer Danksagung (Eucharistie) essen oder trinken, wenn er nicht auf den Namen des Herrn getauft ist; denn auch dazu hat der Herr gesagt: "Gebt das, was heilig ist, nicht den Hunden".
5. Zu den Gebeten nach der Kommunion
5. Zu den Gebeten nach der Kommunion
Und wenn ihr satt seid, dankt auf diese Weise:
"Wir danken dir, heiliger Vater, für deinen heiligen Namen, den du in unseren Herzen wohnen lässt, und für die Erkenntnis und den Glauben und die Unsterblichkeit, die du uns durch Jesus, deinen Knecht, kundgetan hast. Dir sei die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Du, allmächtiger Herr, hast alles um deines Namens willen geschaffen; du hast den Menschen Speise und Trank zum Genuss gegeben, damit sie dir danken; uns aber hast du umsonst geistige Speise und Trank und ewiges Leben gegeben durch deinen Knecht.
Vor allen Dingen danken wir dir, dass du mächtig bist. Dir sei die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Gedenke, Herr, deiner Kirche, dass du sie errettest von allem Übel und dass du sie vollkommen machst in deiner Liebe und sie sammelst von den vier Winden, geheiligt für dein Reich, das du ihr bereitet hast. Denn dein ist die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Lass Gnade walten, und lass diese Welt vergehen. Hosianna dem Gott Davids! Wer heilig ist, der komme; wer nicht heilig ist, der tue Buße. Mar'anatha. Amen."
Aber erlauben Sie den Propheten, so viel Erntedank zu feiern, wie sie wollen.
6. In Bezug auf Lehrer
6. In Bezug auf Lehrer
Wer auch immer kommt und euch all das lehrt, was zuvor gesagt worden ist, nehmt ihn auf.
Wenn aber der Lehrer sich umdreht und eine andere Lehre lehrt, um diese zu zerstören, so höre nicht auf ihn; wenn er aber so lehrt, dass er die Gerechtigkeit und die Erkenntnis des Herrn vermehrt, so nimm ihn auf als den Herrn.
Abschnitt 3: Leben in der Gemeinschaft
1. Apostel und Propheten
1. Apostel und Propheten
Was die Apostel und Propheten betrifft, so handelt nach dem Erlass des Evangeliums:
Jeder Apostel, der zu euch kommt, soll als der Herr. Aber er soll nicht länger als einen Tag bleiben, und wenn es nötig ist, auch nicht länger als einen zweiten; wenn er aber drei Tage bleibt, ist er ein falscher Prophet. Und wenn der Apostel weggeht, soll er nichts als Brot mitnehmen, bis er sich niederlässt; wenn er um Geld bittet, ist er ein falscher Prophet.
Prüft und richtet keinen Propheten, der im Geist redet; denn jede Sünde wird vergeben werden, aber diese Sünde wird nicht vergeben werden. Aber nicht jeder, der im Geist redet, ist ein Prophet, sondern nur derjenige, der den Wegen des Herrn folgt. Herr. Deshalb soll aus ihrem Verhalten die falscher Prophet und der wahre Prophet bekannt werden.
Jeder Prophet, der eine Mahlzeit im Geiste bestellt und sie nicht isst, ist ein falscher Prophet.
Jeder Prophet, der die Wahrheit lehrt, aber nicht tut, was er lehrt, ist ein falscher Prophet.
Jeder Prophet, der anerkannt und für wahr befunden wird, wenn er etwas tut, was ein äußeres Geheimnis ist, das für die Kirche typisch ist, und dennoch andere nicht lehrt, das zu tun, was er selbst tut, soll nicht vor euch gerichtet werden; denn mit Gott er hat sein Urteil; denn das taten auch die alten Propheten.
Wer aber im Geist sagt: "Gebt mir Geld" oder etwas anderes, auf den sollt ihr nicht hören; wenn er euch aber sagt, ihr sollt für andere, die in Not sind, geben, so soll ihn niemand richten.
2. Gastfreundschaft gegenüber Reisenden
2. Gastfreundschaft gegenüber Reisenden
Jeder, der in die Stadt kommt, soll Name des Herrn Aber dann, wenn ihr ihn geprüft habt, werdet ihr ihn erkennen, denn ihr werdet rechts und links Verstand haben.
Wenn derjenige, der kommt, ein Wanderer ist, so helft ihm, so viel ihr könnt; aber er soll nicht länger als zwei oder drei Tage bei euch bleiben, es sei denn, es ist notwendig.
Will er sich aber bei euch niederlassen, weil er ein Handwerker ist, so lasst ihn arbeiten und essen; hat er aber kein Handwerk, so sorgt nach eurem Verständnis dafür, dass er als Christ nicht müßig bei euch lebt.
Wenn er aber nicht will, ist er ein Christusmörder. Seht zu, dass ihr euch von solchen fernhaltet.
3. Unterstützung der Propheten
3. Unterstützung der Propheten
Jeder wahre Prophet, der sich bei euch niederlassen will, ist seiner Nahrung würdig.
So ist auch ein wahrer Lehrer, wie ein Arbeiter, seiner Nahrung würdig.
Alles, was ihr an Erstlingsfrüchten aus Kelter und Tenne, von Rindern und Schafen gewinnt, sollt ihr nehmen und den Propheten als Erstlingsfrucht geben; denn sie sind eure Hohepriester.
Wenn du aber keinen Propheten hast, gib es den Armen.
Wenn du eine Ladung Teig machst, nimm die Erstlingsfrucht und gib sie nach dem Gebot.
Wenn Sie also eine Krug mit Wein oder von Öl, so nehmt die Erstlingsfrucht und gebt sie den Propheten.
Und von Geld und Kleidung und allem, was ihr besitzt, nehmt den ersten Ertrag, wie es euch gut erscheint, und gebt ihn nach dem Gebot.
4. Christliche Versammlung am Tag des Herrn
4. Christliche Versammlung am Tag des Herrn
An jedem Tag des Herrn versammelt euch und brecht das Brot und sagt Dank, nachdem ihr eure Übertretungen bekannt habt, damit euer Opfer rein ist.
Niemand, der mit seinem Nächsten im Streit liegt, soll mit euch zusammenkommen, bis sie sich versöhnt haben, damit euer Opfer nicht entweiht wird. Denn das ist es, was der Herr gesagt hat:
"Bringt mir an jedem Ort und zu jeder Zeit ein reines Opfer dar; denn ich bin ein großer König", sagt der Herr, "und mein Name ist wunderbar unter den Völkern."
5. Bischöfe und Diakone; Christliche Zurechtweisung
5. Bischöfe und Diakone; Christliche Zurechtweisung
Ernennt euch Bischöfe und Diakone, die des Herrn würdig sind, Männer, die sanftmütig und nicht geldgierig, wahrhaftig und bewährt sind; denn sie leisten euch auch den Dienst der Propheten und Lehrer.
Verachtet sie nicht, denn sie sind eure Ehrenmänner, ebenso wie die Propheten und Lehrer.
Und weist einander zurecht, nicht im Zorn, sondern im Frieden, wie ihr es im Evangelium habt; wer aber einem anderen Unrecht tut, zu dem soll niemand etwas sagen, noch soll er etwas von euch hören, bis er Buße tut.
Aber eure Gebete, Almosen und alle eure Taten tun es, wie ihr es im Evangelium unseres Herrn lesen könnt.
6. Wachsamkeit; Das Kommen des Herrn
6. Wachsamkeit; Das Kommen des Herrn
Wacht um eures Lebens willen. Lasst eure Lampen nicht verlöschen und eure Lenden nicht aufreißen, sondern seid bereit; denn ihr wisst nicht, in welcher Stunde unser Herr kommt.
Seid aber oft versammelt und sucht, was euren Seelen nützt; denn die ganze Zeit eures Glaubens wird euch nichts nützen, wenn ihr nicht in der letzten Zeit vollkommen gemacht werdet.
Denn in den letzten Tagen werden sich falsche Propheten und Verführer mehren, und die Schafe werden in Wölfe verwandelt werden, und die Liebe wird in Hass verwandelt werden;
Denn wenn die Gesetzlosigkeit zunimmt, werden sie einander hassen und verfolgen und verraten, und dann wird der Weltverführer erscheinen als der Sohn Gottes und wird Zeichen und Wunder tun, und die Erde wird in seine Hände gegeben werden, und er wird ungesetzliche Dinge tun, die nie geschehen sind von Anfang der Welt.
Dann wird die ganze geschaffene Menschheit in das Feuer der Prüfung kommen, und viele werden beleidigt werden und umkommen; aber die, die in ihrem Glauben ausharren, werden aus dem Fluch selbst gerettet werden.
Und dann werden die Zeichen der Wahrheit erscheinen: erstens das Zeichen der Ausbreitung am Himmel, dann das Zeichen des Posaunenschalls und drittens die Auferstehung der Toten;
Doch nicht von allen, sondern wie es heißt: "Der Herr wird kommen und alle seine Heiligen mit ihm."
Dann wird die Welt den Herrn auf den Wolken des Himmels kommen sehen.
✨ Frühe christliche Praktiken vs. Moderne
1. Über das Fasten
1. Über das Fasten
Frühe Christen praktizieren
Die frühen Christen wussten sehr genau, wann sie fasteten. Die Didache sagt uns, dass sie mittwochs und freitags fasteten. Sie taten dies, um sich von den Heuchlern zu unterscheiden, die montags und donnerstags fasteten.
Hauptunterschiede zu heute
Heute sind die Fastenpraktiken unter den Christen sehr unterschiedlich, und die Fastentage werden nicht mehr so streng eingehalten. Einige Traditionen halten sich immer noch an bestimmte Tage, wie die orthodoxen Christen, die mittwochs und freitags fasten, während andere in der Fastenzeit oder zu anderen bestimmten Zeiten im Jahr fasten.
Mitnehmen
Den frühen Christen ging es beim Fasten darum, sich von anderen zu unterscheiden und eine Routine aufrechtzuerhalten, die sich auf ihre Beziehung zu Gott konzentrierte. Heute mögen sich zwar die Einzelheiten geändert haben, aber der Kern des Fastens bleibt derselbe: eine geistliche Disziplin, die die Gläubigen näher zu Gott bringt.
Erfahren Sie mehr über Das Fasten →
2. Über Gebete
2. Über Gebete
Frühe Christen praktizieren
Das Gebet, nach der Didachewar ebenfalls strukturiert. Die Christen wurden ermutigt, dreimal am Tag das Vaterunser zu beten. Diese Regelmäßigkeit im Gebet war eine Möglichkeit, den ganzen Tag über mit Gott verbunden zu bleiben.
Hauptunterschiede zu heute
Heutzutage ist die Gebetspraxis flexibler. Während einige Christen immer noch einer strukturierten Gebetsroutine folgen, integrieren viele das Gebet auf spontanere Weise in ihr tägliches Leben und beten, wenn sie sich geführt fühlen oder Führung brauchen.
Mitnehmen
Die frühen Christen legten Wert auf Beständigkeit und Regelmäßigkeit im Gebet, da sie dies als entscheidend für ihre geistliche Gesundheit ansahen. Die modernen Praktiken mögen zwar vielfältiger sein, aber die Bedeutung der Verbindung mit Gott durch das Gebet bleibt zentral für das christliche Leben.
Sehen Sie sich diese Gebete für die Fastenzeit →
Obwohl die Didache nicht in den Kanon des Neuen Testaments aufgenommen wurde, haben seine Lehren einen bleibenden Einfluss auf das christliche Denken und die christliche Praxis gehabt. Es destilliert die Kernbotschaften des Gospel in zugängliche und praktische Anleitungen, was es zu einer wertvollen Quelle für das Verständnis der grundlegenden Glaubensvorstellungen und Praktiken der frühen Kirche macht. Auch heute noch ist das Didache ist nach wie vor ein relevanter und nützlicher Leitfaden für das christliche Leben und bietet zeitlose Weisheit, die die Gläubigen auf ihrem geistlichen Weg inspiriert und anleitet.
🔔 Abschließende Schlussfolgerung
Die Didache bietet einen faszinierenden Einblick in die Art und Weise, wie die frühen Christen die wesentlichen Aspekte ihres Glaubens behandelten. Auch wenn sich einige Praktiken weiterentwickelt haben, sind die Grundprinzipien des Fastens und Betens als Mittel zur Vertiefung der eigenen Beziehung zu Gott nach wie vor relevant. Ob wir nun die alten Methoden befolgen oder sie an unser heutiges Leben anpassen, die Didache erinnert uns daran, dass diese geistlichen Disziplinen von zentraler Bedeutung für ein Leben aus dem Glauben sind und immer sein werden.
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Häufig gestellte Fragen
Obwohl die Didache in den frühchristlichen Gemeinden hoch angesehen war, wurde sie nicht in das kanonische Neue Testament aufgenommen. Diese Entscheidung wurde getroffen, weil die Didache zwar wertvolle Einblicke in die frühchristlichen Praktiken und Lehren bietet, aber eher als praktischer Leitfaden oder kirchliches Handbuch angesehen wurde und nicht als inspirierte Heilige Schrift. Die Bücher, die in den Kanon des Neuen Testaments aufgenommen wurden, wurden aufgrund ihrer apostolischen Autorschaft und ihres lehrhaften Inhalts ausgewählt, die die Didache nicht in gleichem Maße erfüllte.
Der Autor der Didache bleibt unbekannt. Es wird allgemein angenommen, dass es sich um eine Zusammenstellung von Lehren aus verschiedenen Quellen innerhalb der frühen christlichen Gemeinschaft handelt und nicht um das Werk einer einzelnen Person. Der Titel "Die Lehre der zwölf Apostel" deutet darauf hin, dass die Didache die Lehren wiedergeben sollte, die die Apostel den frühen Christen weitergegeben haben, auch wenn die Apostel selbst nicht die direkten Autoren waren.
Die Didache wurde 1873 von Philotheos Bryennios, einem griechisch-orthodoxen Bischof und Gelehrten, in einem Manuskript im Jerusalemer Kloster des Allerheiligsten Grabes in Istanbul (früher Konstantinopel) entdeckt. Dieses Manuskript enthielt mehrere frühchristliche Texte, darunter die Didache, die vor ihrer Wiederentdeckung jahrhundertelang verschollen war.
Es wird angenommen, dass die Didache im späten ersten oder frühen zweiten Jahrhundert geschrieben wurde. Diese Datierung macht sie zu einem der frühesten bekannten christlichen Dokumente außerhalb des Neuen Testaments, das eine Momentaufnahme der christlichen Überzeugungen und Praktiken während einer prägenden Zeit der Kirche darstellt.
Das Wort "Didache" stammt von dem griechischen Wort "Διδαχή", was "Lehre" bedeutet. Der vollständige Titel "Die Lehre der zwölf Apostel" spiegelt ihre Rolle als Lehrbuch für die frühen Christen wider, das praktische Ratschläge für ein Leben im Einklang mit den christlichen Grundsätzen bietet.
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